lyrics
Der weite Weg zum Gras
Am Anfang war das tiefe Grün,
Kein Wunsch und kein Bemüh’n.
Ein Wesen lag im sanften Licht,
Es kannte Mangel, Sorgen nicht.
Doch dann, ein Riss im Stillestand,
Ein leiser Geist, der Mangel fand:
„Es reicht mir nicht, es fehlt ein Stück“ –
Und aus war’s mit dem Augenblick.
„Komm hilf mir doch“, der Ruf erschallt,
„Wir sammeln Steine, jung und alt!
Ich hab ein Ziel, ich schaff ein Werk,
Gemeinsam türmen wir den Berg.“
So wird des einen kleiner Schmerz
Für viele andere zum Kern der Herz.
Man löst Probleme, die es nie gab,
Und schaufelt sich ein Arbeitsgrab.
Doch weil wir’s schnell und schneller wollen,
Die Räder immer lauter rollen,
Erschaffen wir mit jedem Sieg
Nur einen neuen, kleinen Krieg.
Beschleunigung ist unser Ziel,
Doch macht sie nur das Sorgen-Spiel
Noch komplexer, schwerer, dicht –
Die Ruhe selbst, die sieht man nicht.
Man baut ein Haus, so groß und schwer,
Doch steht es meistens leer und leer.
Achtzig Stunden schindet man sich,
Für Wände, die man nie anstrich.
Denn wer im Palast der Steine wohnt,
Wird mit dem Schlaf darin belohnt,
Um morgens wieder loszurennen,
Probleme anderer zu trennen.
„Ich kauf mir Zeit!“, so ist der Plan,
Doch fängt damit das Elend an.
Denn wer nur wenig braucht zum Sein,
Dem stellt die Welt ein böses Bein.
Es ist ein Luxus, nichts zu tun,
Im Gras der Ahnen auszuruhn.
Die Einfachheit ist heute teuer,
Befeuert nur das Arbeitsfeuer.
So dreht der Kreis sich, Jahr um Jahr,
Bis jedem endlich wird gewahr:
Wir schuften uns die Seele wund,
Für einen kleinen, grünen Grund.
Den Umweg gehen wir, weit und wild,
Um das zu finden, was schon gilt:
Dass man – bevor die Kraft entwich –
Schon immer dort lag, eigentlich
音乐风格
Hip Hop, Rap, Sadness, Male Voice, 60-80 BPM