lyrics
Manchmal fühle ich Neid in mir,
als hielte das Leben mehr zu dir.
Manchmal schmerzt mich, was ich seh’,
weil Ungerechtigkeit mir tut so weh.
Ich lüge mir vor, dass ich besser wär’,
doch Zweifel schleichen, drücken schwer.
Ich will vergeben, lass nicht los,
halt Verletzungen fest, die ich selbst nicht verstoß.
Refrain
Frieden fällt nicht vom Himmel her,
er wächst aus Scherben, tief und schwer.
Er ist das Schweigen nach dem Schmerz,
das einen heilt im tiefsten Herz.
Doch Frieden such’ ich in mir allein,
denn zuerst muss ich in Liebe sein.
Strophe 2
Es ist die Gier, die meinen Atem nimmt,
die Angst, dass ich verliere, was mir nicht bestimmt.
Es ist die Scham, die leise brennt,
der Stolz, der mich vom Anderen trennt.
Ich trage Wunden, die schwer vergeh’n,
Narben von Kämpfen, die tief im Weg steh’n.
Wie soll ich Frieden weitergeben,
wenn ich nicht wag’, mich selbst zu leben?
Refrain
Frieden fällt nicht vom Himmel her,
er wächst aus Scherben, tief und schwer.
Er ist das Schweigen nach dem Schmerz,
das einen heilt im tiefsten Herz.
Doch Frieden such’ ich in mir allein,
denn zuerst muss ich in Liebe sein.
Bridge
Und draußen steht die Welt im Streit,
wie ein Schachbrett voll mit Leid.
Demokratie, Sozialismus, Macht,
jeder glaubt, dass er Frieden entfacht.
Doch Frieden lebt nicht in Systemen,
nicht in Worten, die nur nehmen.
Es ist der Mut, den Andern zu seh’n,
und für das Ganze einzustehen.
Strophe 3 (globale Ebene)
Was, wenn die Welt in uns sich zeigt,
jeder Konflikt nur unsere Eigenheit bezeugt
Was, wenn Mauern, die wir bauen,
aus Angst entstehen, uns selbst zu schauen?
Frieden heißt, wir suchen den Raum,
in dem sich Mensch und Mensch vertraun.
Es heißt, dass wir die Hände reichen,
und uns in kleinen Schritten gleichen.
Outro
Frieden nimmt dein Ego, doch er lohnt sich sehr,
er nimmt die Last, weniger Krieg, desto mehr.
Er heilt die Wunden, die uns trenn’n,
und zeigt, dass wir den Weg erken’n.
Frieden beginnt, wo der Hass verstummt,
wo leise Liebe den Platz einnimmt.
Ein Schritt von dir, ein Schritt von mir –
so wächst der Frieden, im Jetzt und hier.