Dalszöveg
Im stillen Grund, wo alles ruht,
da wächst das Leben, leise, gut.
Kein Du, kein Ich, kein fern, kein nah,
nur Einheit, die schon immer war.
Die Blume blüht, in Farb und Schein,
doch wurzelt sie im Sein allein.
Ohne den Grund, der sie erhält,
wär sie nur Staub, vom Wind bestellt.
Der Tropfen glaubt, getrennt zu gehen,
sein kleines Ich allein zu sehen.
Doch fällt er heim ins weite Meer,
wo’s keine Grenzen gibt – nicht mehr.
Die Welle stürmt, sie rollt und bricht,
doch kennt sie selbst den Ursprung nicht.
Im weiten Ozean vereint,
ist jede Form, die kommt und scheint.
Und so vergaß die Welt den Grund,
den Schoß der Liebe, tief und rund.
Sie jagt nach Glück, sie kämpft, sie schreit,
doch spürt den Frieden nicht im Leid.
Der Boden ruft, er ist noch da,
so still, so nah, so ewig klar.
Kehre zurück, lass los, erkenne:
In Einheit blüht, was wir benenne’.
Die Liebe selbst ist nicht nur mein,
sie schließt das All ins All mit ein.
Im Boden, der uns alle trägt,
liegt alles Heil, das uns bewegt.