เนื้อเพลง
Strophe 1
„Hör mal, du hast doch keine Ahnung, Mann!“
„Schon wieder typisch, was du nicht kannst!“
„Ach komm, das ist doch alles Quatsch,
deine Meinung? Ein schlechter Witz, ganz schwach.“
So geht’s hin und her, ein Kampf in Worten,
keiner hört, was der andere sagt dort drüben.
Nur schrille Stimmen, die Mauern zieh’n,
wo einst mal Platz für Brücken war, vielleicht Berlin.
Refrain
Reden wir oder schreien wir?
Bauen wir auf oder reißen wir?
Was willst du pflanzen – Mauern oder Stein?
Sag, wird’s ein Weg oder bleibt’s nur ein Feind?
Strophe 2
„Du bist doch immer der, der nichts versteht!“
„Und du die, die immer im Kreis dreht!“
„Dein Ton? Wie’n rostiges Werkzeug, echt!“
„Oh, und deins klingt wie von gestern, schlecht!“
Die Worte fliegen, treffen wie Pfeile,
aber treffen sie überhaupt noch das Ziel?
Es geht nicht um Wahrheit, schon lang nicht mehr,
nur ums Gewinnen – ja, das macht’s noch schwer.
Refrain
Reden wir oder schreien wir?
Bauen wir auf oder reißen wir?
Was willst du pflanzen – Mauern oder Stein?
Sag, wird’s ein Weg oder bleibt’s nur ein Feind?
Bridge
Und dann die Klassiker:
„Wenn ich du wär’, wär’ ich nicht so dumm!“
„Tja, und wenn ich du wär’, hätt ich mehr Rum!“
(Wir lachen nicht, wir schäumen nur,
mit jedem Satz verlieren wir die Spur.)
Strophe 3
„Also ehrlich, mit dir kann man nicht reden!“
„Kein Wunder, bei dir bleibt immer alles stehen!“
„Du bist so empfindlich, ein echtes Problem.“
„Und du bist ein Arschloch, wenn wir schon beim Thema sind.“
Doch was, wenn wir mal anders fragten,
was wär, wenn wir mal stiller blieben?
Ein Satz, der nicht wie ein Pfeil verschossen,
könnt Frieden säen, wo Brücken zerbrochen.
Refrain
Reden wir oder schreien wir?
Bauen wir auf oder reißen wir?
Was willst du pflanzen – Mauern oder Stein?
Sag, wird’s ein Weg oder bleibt’s nur ein Feind?
Outro
Es ist dein Gespräch, du führst es, ganz still,
kein lauter Triumph, kein Feuer im Spiel.
Die Stärke liegt dort, wo Fragen erwachen,
wo Hören und Schweigen die Brücke machen.
Nicht der Schreiende, nicht der, der gewinnt,
sondern wer führt, bleibt still und besinnt.
Ein Wort, das heilt, ein Satz, der lenkt,
ist die wahre Macht, die Frieden schenkt.