Testi
Ich sehe ein Kind, barfuß im Staub,
die Augen groß, die Welt so laut.
Es hält ein Spielzeug, zerbrochen und kalt,
in seinen Träumen wird es nie alt.
Ich sehe seine Hände, klein und zart,
sie greifen nach Luft, so hoffnungslos zart.
Es malt in den Sand, ein Haus, ein Baum,
doch der Wind verweht seinen Traum.
Refrain:
Der Weise kämpft nie, der Narr kämpft immer,
doch wer ist der Narr?
Ich werfe Steine, baue Mauern,
doch treffe nur mich, immer und immer.
Ich sehe mich in seinen Augen,
verloren, gebrochen, tief drin gefangen.
Ich kämpfe gegen Schatten,
doch es sind meine eigenen Wunden, die klagen.
2. Strophe:
Ich höre sein Weinen, so leise, so klar,
als ob es aus meinem Innern war.
Es ruft nach einer Mutter, nach einem Halt,
doch die Welt bleibt taub und kalt.
Ich sehe ein Kind mit Holz als Gewehr,
spielt Soldat, doch sein Herz ist leer.
Es lernt den Hass, bevor es liebt,
wird älter, bevor es lebt.
Refrain:
Der Weise kämpft nie, der Narr kämpft immer,
doch wer ist der Narr?
Ich zünde Feuer, sehe Trümmer,
doch verbrenne nur mich, immer und immer.
Ich sehe mich in seinen Augen,
verloren, gebrochen, tief drin gefangen.
Ich kämpfe gegen Schatten,
doch es sind meine eigenen Wunden, die klagen.
Bridge:
Ich fühle den Schmerz, als wäre er mein,
seh die Narben auf seiner Haut so fein.
Was ich ihm nahm, nahm ich mir,
was ich zerstör, zerstört auch hier.
Ein Flüstern bleibt, ganz nah bei mir,
„Der Weise kämpft nie…“ – doch warum kämpf ich hier?
Ich leg die Waffe nieder, spüre meinen Atem,
und hör ein Kind wieder lachen.
Refrain (leiser, langsamer):
Der Weise kämpft nie, der Narr kämpft immer,
doch wer ist der Narr?
Ich lasse los, sehe klar,
das Kind in mir, endlich da.
Ich sehe mich in seinen Augen,
verbunden, ganz, nicht mehr gefangen.
Ich kämpfe nicht mehr gegen Schatten,
denn es ist Licht, das nun erwacht.
Outro (sanft, fast geflüstert):
Ich sehe ein Kind, barfuß im Staub,
doch es lächelt, die Welt nicht mehr so laut.
Es malt in den Sand, ein Haus, ein Baum,
und der Wind bewahrt seinen Traum.