Paroles
Ich weiß nicht mehr, wo es begann,
das Streben, die Suche, der ständige Drang.
Es schien so klar, es fühlte sich echt,
die Regeln der Welt, die sagten, was zählt.
Ich lernte zu laufen auf Wegen der Pflicht,
sah Liebe als Lohn und Leistung als Licht.
Was ich geworden bin, war kein bewusster Plan,
doch es trägt meinen Namen, es fühlt sich nach mir an.
Ich atme die Regeln, ich trage ihr Kleid,
ich tanze im Kreis und nenne es Freiheit.
Doch tief in der Stille flüstert ein Klang:
‚Wer bist du, wenn all das irgendwann zerfällt?‘
Hörst du mich nicht? Ich war immer hier,
ganz still im Schatten, ein Teil von dir.
Ich kenne dich besser, als du mich,
ich weiß, du bist müde, du suchst nach Licht.
Du bist nicht stark, wenn du dich verstellst,
nicht frei, wenn du dein Herz einfrierst.
Komm zurück zu dem, was du bist,
lass los, was die Welt von dir vermisst.
Aber wer bin ich, wenn ich das loslasse?
Was bleibt von mir, wenn ich nichts mehr fasse?
Du bist du, jenseits des Streits,
du bist genug, auch ohne Perfektsein und Zeit.
Doch wenn ich falle, wer fängt mich auf?
Die Liebe in dir, sie kennt ihren Lauf.
Du bist nicht das Kleid, das die Welt dir gab,
du bist das Licht, das in dir lag.
Ich lege die Regeln, das Kleid jetzt ab,
ich tanze im Kreis, doch diesmal im Takt.
Das, was ich suchte, war immer schon hier,
es atmet in mir, es spricht aus mir.
Es ist nicht leicht, das Alte zu lassen,
das Ego flüstert, hält dich gefangen.
Doch Schritt für Schritt, mit jedem Atemzug,
lässt du die Masken fallen, du wirst genug.
Vertrau auf die Stille, die dich trägt,
sie zeigt dir den Weg, auch wenn alles sich dreht.
Kein Ziel, kein Plan – nur ein klarer Blick,
im Loslassen findest du zurück zu dir.
Ich taste mich vor, Schritt für Schritt,
der Weg zum Ich ist kein Augenblick.
Die Stimmen rufen, sie halten mich fest,
doch in der Stille spür ich, was mich leben lässt.
Es ist okay, dass ich nicht alles weiß,
der Weg zum Licht ist selten grad und meist leise.
Doch wenn ich falle, steh ich wieder auf,
mein Herz kennt den Rhythmus, ich trau ihm blind darauf.
Ich bin genug, so wie ich bin,
kein Urteil zählt, kein äuß’rer Gewinn.
Im Loslassen liegt die wahre Kraft,
die Freiheit beginnt, wo das Ego erschlafft.